Suche
  • post[at]anker-im-alltag.de
Suche Menü

Ressourcen sind das neue Schwarz

Was für eine bewegte Zeit.

Um uns herum verändert sich das tägliche Leben in einer Weise, in der es nur die Älteren unserer Bevölkerung kennen. Ich merke, wie sich Stress und Angst ausbreiten, da unsere bisherige Art, zusammenzuleben, uns von dem entfernt hat, was in Krisenzeiten wichtig sein kann: Der Blick auf unsere Ressourcen und die Fähigkeit, diese miteinander zu teilen.

Mit diesem Artikel möchte ich dich daran erinnern, dass auch du schon jetzt sehr viele Möglichkeiten hast, der aktuellen Lage zu begegnen, deinen Blick für das Gute und Schöne zu schärfen und damit zu einer übergeordneten Entspannung der Lage beizutragen.

Be the anchor, not the storm

Ich weiß, dass gerade die Unsicherheit über die eigene Existenzsicherung Sorgen bereiten kann, denn mich als selbstständige Alleinerziehende betreffen die Veränderungen direkt. Verschobene Veranstaltungen = keine Keynotes = (erstmal) kein Einkommen. Trotzdem: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Positive in deinem Leben zu aktivieren. Lass uns gemeinsam schauen, wie das möglich sein kann.

Was ich dir vorschlagen möchte, ist folgendes:

Schau dich einmal ganz bewusst in deinem Leben um. Sieh dir an, was du zur Verfügung hast, um dich und deine Lieben in der kommenden Zeit zu versorgen. Was findest du da?

  • Das können materielle Dinge sein, wie das Geld auf deinem Konto oder dein Haus/deine Wohnung, in dem/der du dich ungestört aufhalten kannst. Das kann der Job sein, bei dem die Arbeitgeber*innen*seite dafür sorgt, dass du Homeoffice machen kannst und weiter in deine Rentenkasse einzahlt. Oder es kann sein, dass dein Lebensmittelschrank gut gefüllt und deine Spielesammlung komplett ist- viel Material also, um die Zeit zu überstehen.
  • Weiter hast du auch nicht-materielle Dinge zur Verfügung (und ja, die hat Jede*r, auch wenn sie manchmal verborgen sind): Deine Familie, deine Freunde, dein Netzwerk, deine Haustiere. Oder du hast besondere Talente, die dich jetzt zum Star der Lage machen, etwa weil du nähen/stricken/basteln/schreiben kannst und so für Beschäftigung und Ablenkung und Unterhaltung sorgst.
  • Vielleicht bringst du auch etwas völlig anderes mit, wie die Fähigkeit, andere zum Lachen zu bringen oder ein großes Herz, das an die Nachbarin im achten Stock denkt, für die du mit einkaufen gehst, weil sie es gerade nicht kann. Oder möglicherweise hast du Zeit und Muße die Kinder der Familie nebenan zu betreuen, während die KiTa dicht ist und die Eltern arbeiten müssen (an der Kasse, im Gesundheitswesen, bei den Sicherheitsbehörden).

Ressourcen sind das neue Schwarz, du kannst sie überall tragen

Das Schöne am Ressourcenblick ist, dass er endlos ist. Wenn du erst einmal angefangen hast, dich über das zu freuen, was du zur Verfügung hast, haben Angst und Sorge keinen Platz mehr. Zumindest hast du dann ein mentales und reales Polster, von dem du sehr lange zehren kannst.

Aber was machst du, wenn dir das nicht reicht? Ich kann mir vorstellen, dass du dich trotz deiner Ressourcen noch fragst, wie du die kommenden Wochen gut überbrücken kannst. Vielleicht hast du immer noch ein mulmiges Gefühl, das einfach nicht verschwinden will.

Wenn dem so ist, ist das auch völlig okay. Du brauchst dir nichts vormachen und dir einreden, alles sei super, das wäre ja unehrlich dir gegenüber. Du kannst trotz dieses Gefühls dafür sorgen, dass du gestärkt aus dieser Zeit herausgehst:

Wie wäre es, wenn du dir konkrete Aufgaben setzt und Wachstum in dein Leben zu integrieren? Das könnte dich ablenken und dir am Ende wieder einen Bonus auf deinem Ressourcenkonto beschert. Wenn du jetzt denkst, ja klar, aber wie, dann kannst du dir diese Liste nehmen (und ergänzen) und einfach loslegen:

Du kannst…

  • Eine neue Fähigkeit erlernen
  • dein Buch/deine Masterthese/deine Promotion schreiben
  • mit Meditation oder Sport mit dem eigenen Körpergewicht anfangen
  • deine Fremdsprachenkenntnisse aufpolieren
  • lernen, wie man Brot backt oder kocht mit dem, was du zuhause hast
  • deine Wohnung entrümpeln und endlich für Ordnung und Wohlbefinden sorgen
  • mit einem Dankbarkeitstagebuch anfangen
  • deinen Papierkram oder dein Desktop oder deine Steuererklärungsunterlagen ordnen
  • dir ein Visionboard für die Zukunft machen, das all deine besten Ideen sichtbar macht
  • den Yogahandstand üben bis es klappt
  • und und und.

Ich bin sicher, du findest etwas, womit du deinen Geist beschäftigen kannst.

Na, juckt es dich schon in den Fingern? Gut so! Dann leg jetzt los und denk daran:

„Always look on the bright side of life.“

Alles Liebe für dich, und ganz viele neu entdeckte Ressourcen 🙂