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Alleinerziehend durch den Tag- Mein Ebook ist da!

„Alleinerziehend durch den Tag“? Genau- das ist der Titel meines Ebooks, und ich freue mich so sehr darüber, dass es erschienen ist, dass ich dir zum Thema Selbstliebe und Selbstfürsorge noch einen erzählen mag 🙂

Die Vor-Vorgeschichte

Wenn du einmal in mein Profil geschaut hast, weißt du, dass es ein Leben VOR dem Coaching für mich gab: Ich war alleinerziehend, ohne Ausbildung und ohne finanzielle Stabilität, und mein Glaube an mich und meine Fähigkeiten war, sagen wir einmal, eher bescheiden.

In dieser Zeit schien es mir undenkbar, dass ich dieses Ziel, ein Buch zu schreiben und herauszubringen, jemals erreichen würde. Rückblickend habe ich damals ungeahnte Kräfte damals mobilisiert, um uns zu versorgen und um den Alltag stabil zu gestalten.

Ich habe Verhandlungen geführt mit Behörden, Anträge gestellt, die Betreuung der Kinder neu organisiert, mein Studium wieder aufgenommen, Zeiten für Erziehung, Haushalt, Arbeit und Lernen freigemacht, neue Nebenjobs gesucht und begonnen, die Kinder getröstet, mich getröstet, einige Freundschaften beendet, und und und.

Wie viel Kraft mich das gekostet hat, habe ich erst Jahre später festgestellt.

Es war eine große Mühe, überhaupt aus dem Drehrad des Alltags auszusteigen- immer wartete noch eine neue Aufgabe, eine Herausforderung, ein Pensum oder eine ToDo-Liste auf mich, die es abzuarbeiten galt. Heute weiß ich: Mein Körper hatte in der Zeit des Alleinerziehend-Seins in den Überlebensmodus geschaltet- wo er erstmal für einige Jahre bleiben sollte, bis ich ihn erlösen konnte.

Hätte ich damals gewusst, dass ich mich nicht völlig zu verausgaben brauche, um einen guten und liebevollen Alltag zu haben, hätte ich sicherlich den Fuß vom Gas genommen. Und mir ein oder zwei nicht so schöne Episoden gespart.

Leider kam von Außen oft so viel Druck, auch von anderen Müttern, dass ich dachte, es sei normal, dass ich alles auf einmal und alleine stemmen muss- am besten, ohne zu „Jammern“- denn so „macht man das doch“, oder?

Nein. Du entscheidest selbst, was du machst.

Deine Bedürfnisse, dein Alltag, deine Lebensgestaltung. DEINE Wahl.

Das weiß ich heute, nachdem ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich selbst entscheiden kann (und werde!). Deshalb habe ich das Buch geschrieben. Um dir Mut zu machen, etwas anderes auszurobieren und dir kleine Inseln der Selbstbestimmung zurück zu erobern, auch wenn das Große Ganze noch ziemlich fremdbestimmt wirkt.

Selbstliebe und Selbstfürsorge bilden heute neben der Arbeit mit Ressourcen meine Themenbasis, auf die ich immer wieder zurückkomme. Und nein, Selbstfürsorge geht nicht nur, wenn man instamäßig einen Latte nach dem anderen trinkt, sich in die Shoppinghallen stürzt und weiter sinnlosen Konsum anhäuft.

Selbstliebe beginnt viel tiefer, nämlich da, wo unsere weiblichen Antennen uns schon längst auf unsere Bedürfnisse aufmerksam machen:

  • Im Gefühl, dass du müde bist
  • In der Erkenntnis, dass das Gespräch mit der Person gegenüber dir gerade nicht gut tut und du lieber gehen möchtest
  • Im Annehmen deines ureignen Wissens, was gut für dich ist und was auch nicht
  • Im Wahrnehmen deiner Grenzen, seien es körperliche oder seelische.

Selbstliebe und Selbstfürsorge sind die Grundlagen dafür, dass wir als Frauen, Mütter, Alleinerziehende geben können, unseren Alltag gestalten können, uns einbringen können.

Wenn die Quelle leer ist, versiegt sie, und ist niemandem von Nutzen.

Wie ich im Buch beschreibe, genügt es bei einem ausgewachsenen Burnout natürlich nicht mehr, sich hinzusetzen und zu atmen, damit der Tag weitergehen kann. Aber das Sich-Hinsetzen und Durchatmen ist eine hervorragende Übung, die im Zweifelsfall den Totalausfall verhindern kann.

Setz dich einmal hin und nimm dir ein paar Augenblicke Zeit, um in dich hineinzufühlen. Wie sieht es da gerade aus? Mit dieser Frage kommst du sehr, sehr schnell an deinen Punkt der Wahrheit. Und der führt dich direkt dorthin, wo dir klar wird, was du jetzt brauchst.

  • Wenn du müde bist, schlafe.
  • Wenn du hungrig bist, iss.
  • Wenn du NEIN fühlst, sag NEIN.
  • Wenn du Lust hast, gönn dir.
  • Wenn du wütend bist, sprich es aus.
  • Wenn du Angst hast, tröste dich.

Das sind keine großen neuen Rezepte, denkst du jetzt vielleicht. Und du hast Recht. Es sind die Basics, die wir im Alltag viel zu oft vernachlässigen, damit „alles funktioniert“. Bis wir nicht mehr funktionieren und uns dem zuwenden MÜSSEN, was wirklich zählt: Uns selbst.

Wenn du Lust hast, in deinem Alltag wieder mehr Selbstliebe einziehen zu lassen, schau gerne in mein Buch rein. (Auch wenn du nicht alleinerziehend bist, kannst du die meisten Tipps für dich anweden.) Du kannst auch in den Freebies oder den älteren Artikeln stöbern, dort findest du sicher auch erste Impulse zu mehr Selbstfürsorge für dich.

Egal, wo du beginnst, nimm dich ernst in deinem Sein. Du bist der Anfang aller Verbesserung. Bleib dir darin treu. Du wirst noch gebraucht- von dir.